Umwelt- und Gewässerschutz

Als ein Unternehmen, das die grundlegende Ressource Wasser nutzt, trägt Wasserwerke Westfalen eine besondere Verantwortung für die Umwelt.

Denn nur ein intakter Wasserkreislauf ermöglicht auf Dauer die Gewinnung von gesundem Trinkwasser.

Wer Ressourcenschutz erfolgreich betreiben will, muss zuerst das eigene Handeln entsprechend prüfen und ausrichten. Die Umweltleitlinien von Wasserwerke Westfalen dienen dem Unternehmen als Richtschnur für umweltorientiertes Handeln im Betrieb. Diese "grünen" Regeln betreffen zum Beispiel den Gewässerschutz, die Förderung des Natur- und Artenschutzes oder auch die Vermeidung von Abfällen.

Wasser schützen - aber wie?

Stoffe, die gedankenlos ins Abwasser gelangen, können oft nicht in den Kläranlagen herausgefiltert werden und finden sich danach im Oberflächenwasser (z. Bsp. in der Ruhr) wieder. Stoffe, die über die Böden ins Grundwasser gelangen, verschmutzen dieses. Das Rohwasser der Ruhr und Grundwasser sind die Quellen Ihres Trinkwassers, das wir mühevoll und kostspielig von diesen Stoffen befreien müssen. Besser ist es daher, wenn Schadstoffe gar nicht erst in den Wasserkreislauf gelangen. Hier finden Sie Beiträge zum Wasserschutz!

  • Alte Medikamente dürfen auf keinen Fall über die Toilette oder den Ausguss entsorgt werden. Einige Wirkstoffe können in den Kläranlagen nicht abgebaut werden. Alte Medikamente richtig entsorgen.
     
  • Im Garten sollte auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Die Bekämpfung von Unkraut auf gepflasterten Wegen und Plätzen rund ums Haus ist grundsätzlich verboten. Hier hilft ein Kratzer oder das Verbrennen der Pflanzen mit Abflammgeräten. Unkrautfrei mit Köpfchen.
  • Zum Schutz des Wassers vor Überdüngung aus der Landwirtschaft ist eine dringende Nachbesserung des geltenden Düngerechts erforderlich. Gülleverschmutzung stoppen.
     
  • Wasch- und Reinigungsmittel sollten sparsam und gemäß des Trinkwasser-Härtegrads verwendet werden. Statt teurer Spezialmittel leisten Allzweckreiniger ebenso gute Dienste. Zum Entkalken genügt Zitronensäure. Besonders aggressive oder desinfizierende Reinigungsmittel sind im Haushalt überflüssig. Sie belasten das Abwasser unnötig stark. Ebenso sind bereits phosphatfreie Spülmaschinenreiniger und Waschmittel im Handel erhältlich. Zusätzliche Enthärtungsmittel und Weichspüler sind nicht erforderlich.
     
  • Speisereste, Öle, Fette, Hygieneartikel oder Farbreste gehören nicht in die Toilette, sondern in den Rest- oder sogar zum Sondermüll. WC-Duftsteine belasten das Wasser ebenfalls.
     
  • Streusalz schädigt Pflanzen und Tierpfoten. Besser ist es, Sand, Kalkstein, Quarzit oder Streumittel mit dem Umweltzeichen Blauer Engel zu verwenden.
     
  • Ein Ölwechsel beim Auto sollte nur in der Werkstatt erfolgen. Auch das Autowaschen am Straßenrand ist längst tabu. Denn der ölige, rußige und eventuell schwermetallhaltige Schmutz gefährdet Boden und Grundwasser.
     
  • Chemietoiletten, zum Beispiel im Wohnwagen, sind ein echtes Problem für Kläranlagen, da viele Sanitärzusätze den Reinigungsprozess empfindlich stören können. Eine Alternative sind Sanitärflüssigkeiten mit dem Umweltzeichen Blauer Engel. Auf Kurztrips gilt: Lieber öfter den Abwassertank leeren und auf Zusätze verzichten. Achtung: Chemietoiletten dürfen nur an extra gekennzeichneten Ablasseinrichtungen entleert werden!